Detailinfos

Überblick

Die Methodik

Verhaltenstherapie: Lernen fürs Leben

Die Verhaltenstherapie besteht aus vielen unterschiedlichen Methoden. Sie zielen darauf ab, den Betroffenen zur Selbsthilfe anzuleiten, indem er sich neue Einstellungen und Verhaltensweisen aneignet, um z. B. Ängste zu überwinden oder das Selbstvertrauen zu stärken.

Unser Leben ist durch Lernvorgänge geprägt. Gute und schlechte Erfahrungen verstärken Verhaltensweisen oder schwächen sie ab. Auch psychische Störungen können nach dieser Theorie aufgrund ungünstiger oder belastender Lernerfahrungen entstehen. Hat ein Mensch einmal falsche Verhaltensweisen „gelernt“, die zu Problemen führen, geht die Verhaltenstherapie davon aus, dass er sie auch wieder „verlernen“ kann. Der Betroffene eignet sich neue Einstellungen und Verhaltensweisen an, um zum Beispiel Ängste zu überwinden oder sein Selbstvertrauen zu stärken.

Die Verhaltenstherapie setzt also im „Hier und Jetzt“ an. Ich erfahre, warum der Betroffene in der aktuellen Situation Beschwerden hat. Der Schwerpunkt liegt nicht darauf, Probleme aus der Vergangenheit oder Kindheit aufzuarbeiten, um die Wurzeln der Beschwerden zu erkennen. Der Betroffene soll sich vielmehr neue Sicht- und Verhaltensweisen aneignen, um die Probleme zu überwinden. Dabei kommen zum Beispiel Angstbewältigungsstrategien, Rollenspiele, Verhaltensübungen, Vorstellungsübungen (mentales Training) und Entspannungsverfahren zum Einsatz.

„Es sind nicht die Dinge selbst, die uns beunruhigen, sondern die Vorstellungen und Meinungen von den Dingen.“

Epiktet, griechischer Philosoph