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Oft machen wir in unserer Kindheit oder späteren Lebensjahren schwierige und traumatische Erfahrungen. Wir fühlen uns abgelehnt, überfordert und unterdrückt. Vielleicht erleben wir Kränkungen, Missachtung, Vernachlässigung und emotionale Ausbeutung. Wir wünschen uns mehr Wertschätzung für unsere Handlungen. Jeder Mensch ist davon mehr oder weniger betroffen. Angemessene Reaktionen in der Gegenwart fallen manchmal schwer.

Das Körpergedächtnis vergisst nichts. Es geht heute immer noch um Leben und Tod, Kampf oder Flucht. Oftmals nehmen wir gar nicht wahr, welche Energien in uns stecken, die all die Jahre das „unaussprechliche“ gehalten haben und immer noch festhalten.

Wir versuchen mit anderen Maßnahmen Linderung zu verschaffen (nehmen z. B. Medikamente). Ablenkung suchen wir in anderen Dingen, die uns zu vermeintlicher Ersatzbefriedigung führen. Wir funktionieren und passen uns an, um zu „überleben“ und verlieren so unsere Unbeschwertheit und Lebendigkeit. In uns wächst der Druck.

Genau hier sollten wir innehalten und auf unseren Körper hören.

Traumatherapie und die Verknüpfung von körperorientierten, psychodynamischen und transgenerationalen Perspektiven kann uns zunächst erst einmal wieder ins Spüren bringen – ohne zu bewerten und gleich zu reagieren, so wie wir es ja gewohnt sind! Das traumatische Erleben ist also in erster Linie ein körperliches Empfinden, das zumeist mit negativen Gedanken und Emotionen verbunden ist. Um uns diesem zu nähern, braucht es vordergründig den Körper, um die Erlebnisse zu verarbeiten.

Durch Achtsamkeit und Entspannung können wir lernen, eigene Ressourcen neu zu erschließen und lösungsorientiert zu handeln. In einer geschützten und geborgenen Atmosphäre lernen Sie, ihre natürliche Selbstregulation allmählich zu reaktivieren. Sie dürfen wieder zur Ruhe kommen. Ihr Körper kann sich entfalten.